Wasser sparen
Wasser – unser wichtigstes Lebensmittel! Hier erfahren Sie, wie Sie Wasser sparen können. Der Umwelt und Ihrem Geldbeutel zuliebe.
Wasser sparen und schützen
- Duschen Sie lieber, anstatt zu baden. Dabei nicht Dauerduschen, sondern Wasser während dem Einseifen abstellen! Im Vergleich zum Vollbad verbrauchen Sie dann statt etwa 150 bis 180 nur 30 bis 50 Liter Wasser.
- Herkömmliche Duschköpfe verbrauchen im Schnitt ca. 18 Liter/Minute. Benutzen Sie wassersparende Duschköpfe oder Handbrausen, diese haben einen Durchfluss von 6 – 9 Liter/Minute Über ein Jahr gerechnet, summiert sich jedoch selbst ein Mehrverbrauch von nur einem Liter pro Minute in einem Vier-Personen-Haushalt auf beachtliche 14 m³ Wasser.
- Eine weitere Möglichkeit zum Wassersparen sind Wasserstopp-Knöpfe. Sie ermöglichen es, den Wasserstrahl beim Einseifen mit einem Knopfdruck ab- und wieder anzustellen, wobei die einmal eingestellte Temperatur erhalten bleibt.
- Beim Zähneputzen und Nassrasieren drehen Sie den Hahn zwischendurch ab: In drei Minuten können rund 20 Liter Wasser im Ausguss verschwinden. Alternativ können Sie einen Zahnputzbecher benutzen.
- Im Garten greifen Sie am besten auf Regenwasser aus der Zisterne oder die Regentonne zurück.
- Gehen Sie in Pirmasens sparsam mit Haushaltsreinigern, Duschgels und Shampoos um. Weitere Informationen unter „Waschmittel sparsam verwenden“
- Werfen Sie keine Essensreste, Medikamente, Zigarettenkippen, Hygieneartikel, feuchtes Toilettenpapier oder Katzenstreu in die Toilette. Dies erhöht den Reinigungsaufwand im Klärwerk. Müll gehört in den (Rest-) Mülleimer!
Technik senkt den Wasserverbrauch
- Beachten Sie beim Einkauf neuer Haushaltsgeräte das Energielabel und entscheiden Sie sich für sparsame Modelle. Bei neuen Wasserarmaturen und Strahlregler sollte man je nach Verwendungszweck auf die Durchflussklassen achten, die von Klasse “Z” (sehr geringer Wasserdurchfluss) bis zur Klasse “D” (hoher Wasserdurchfluss) reichen.
Verwenden Sie wassersparende Armaturen wie Einhebelmischer oder Thermostatbatterien. Sie sparen beim Duschen bis zu 30 Prozent des Verbrauchs durch schnelles Einregeln der Wassertemperatur. - Installieren Sie Strahlregler, allgemein als Perlatoren oder Luftsprudler bekannt. Diese Strahlregler ersetzen Wasser durch Luft – es entsteht kein Komfortverlust. Allerdings sind die Wassersparer für drucklose Speicher nicht geeignet.
- Benutzen Sie WC-Spülkästen mit moderner Wassersparautomatik. Statt neun Liter wie bei herkömmlichen Spülkästen verbraucht ein Spar-Spülkasten nur sechs Liter. Spülkästen mit Spartasten ermöglichen sogar eine kurze Spülung mit nur drei Litern. Das spart bei einem Vierpersonenhaushalt bis zu 36.000 Liter oder 36 m³ im Jahr – etwa 240 Badewannenfüllungen!
- Reparieren Sie tropfende Wasserhähne und defekte WC-Spülungen sofort. 20 Tropfen pro Minute ergeben 5.000 Liter oder 5 m³ im Jahr!
Waschmittel sparsam verwenden
- Dosieren Sie Ihr Waschmittel nach den Angaben des Waschmittelherstellers und entsprechend dem Wasserhärtebereich.
- Gehen Sie sparsam mit Waschmitteln um. Die Empfehlungen der Waschmittelhersteller sind zur Garantie einer Waschleistung ausgelegt. Für die meisten Verschmutzungen brauchen Sie jedoch nicht so viel chemische Unterstützung.
- Betreiben Sie gezielte Fleckentfernung mit ökologisch verträglichen Mitteln.
- Verzichten Sie möglichst auf Weichspüler.
Unser Tipp: Der Härtegrad des Pirmasenser Wassers liegt bei 4,13 Grad deutscher Härte (dH) und ist nach dem Waschmittelgesetz dem Härtebereich „weich“ zuzuordnen. Sie können bei wenig verschmutzter Wäsche die Waschmittelmenge stark reduzieren.
So sparen Sie außerdem Energie
Dass moderne Geschirrspüler häufig weniger Wasser benötigen als ein Abwasch per Hand ist mittlerweile vielen bekannt. Doch wer richtig Wasser sparen möchte, schaut auch beim Kauf einer neuen Geschirrspülmaschine genau hin: Zwischen den aktuellen Geräten der verschiedenen Hersteller gibt es bedeutende Unterschiede. Die sparsamsten Geräte verbrauchen über ein Drittel weniger Wasser und Strom als ihre Konkurrenten.
Ein wichtiges Kriterium beim Kauf einer energieeffizienten Waschmaschine ist die Größe – genauer gesagt: die maximale Füllmenge der Waschtrommel. Kaufen Sie die kleinstmögliche Maschine, die zu der Menge an Wäsche passt, die bei Ihnen anfällt. Kleine Geräte sind in der Regel preiswerter in der Anschaffung und brauchen weniger Energie. Im Unterhalt sind sie günstiger, da sie öfter vollgeladen genutzt werden – große Maschinen hingegen laden zur ineffizienten Teilnutzung ein. Mittlerweile haben viele Geräte eine Mengenautomatik, die den Wasser- und Energieverbrauch bei halber Beladung automatisch reduziert. Allerdings sind diese Einsparungen nicht proportional. So verbraucht die Maschine bei halber Befüllung immer noch 60 bis 85 Prozent an Wasser und Energie.
- Nutzen Sie das Fassungsvermögen der Waschmaschine aus. Füllen Sie immer die empfohlene Menge Schmutzwäsche in die Wäschetrommel Ihrer Waschmaschine.
- Sollte eine kleine Wäsche nötig sein, wählen Sie bevorzugt Kurz- oder Energiesparprogramme bei 30 Grad. Halbvolle Wäschetrommeln und Kurzprogramme sorgen jedoch für unnötig viel Wasser- und Stromverbrauch und verursachen höhere Kosten.
- Bei normal verschmutzter Wäsche reichen 30 oder 40°C aus. Für die übrige Haushaltswäsche reichen dank moderner Waschmittel 60 Grad. Verzichten Sie, wenn möglich, auf Koch- und Vorwäsche. Ausnahmen sind Babywäsche oder Wäschen auf ausdrückliche Hygieneanweisung des Arztes.
- Nutzen Sie energiesparende Waschprogramme (z.B. „Eco“). Diese lohnen sich, denn sie sparen Strom, Wasser und Geld, auch wenn sie häufig länger brauchen.Verzichten Sie öfter einmal auf die Verwendung des Wäschetrockners: Eine Wäscheleine verbraucht keine Energie.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie in dieser Broschüre des Umweltbundesamts: